Berlin, Rom oder sogar New York – Städtereisen sind großartig, auch mit Kindern. Damit ihr alle Spaß habt, solltet ihr trotzdem etwas anders planen als zu zweit. Wir haben die besten Tipps für einen erfolgreichen Städtetrip mit Kids für euch!
Tipps für Städtereisen mit Kindern
Welche Städte sind geeignet?
Mit den Kleinsten – Städte mit viel Grün, guter Infrastruktur und kindgerechten Spielmöglichkeiten
Reisen mit den Kleinsten hat einerseits viele Vorteile. Als Baby könnt ihr euer Kind einfach in der Trage transportieren oder im Buggy durch die schönsten Städte schieben. Bereits im Kleinkindalter melden eure Kids aber eigene Wünsche an. Städte wie Hamburg, München, Heidelberg oder auch Amsterdam mit vielen Parks, guter Verkehrsanbindung und kindgerechten Aktivitäten sind hier die richtige Wahl.
Im Kindergarten- und Grundschulalter: Action und Neues entdecken für Groß und Klein
Mit etwas älteren Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter könnt ihr beginnen, neue Städte aktiv zu entdecken. Wichtig: viele Pausen einplanen und wenn ihr Sehenswürdigkeiten oder Museen besucht, am besten mit Mitmach-Möglichkeiten. In diesem Alter auch noch wichtig: Kinderfreundliche Cafés und Restaurants und spannende Ausflugsziele bei Regenwetter. Städte wie Wien, Kopenhagen, aber auch Luzern oder Zürich bieten euch all das.
Mit Teenies unterwegs: Sprache lernen und richtig was erleben
Mit Teenagern eine neue Stadt entdecken: Hier stehen die Sprache, coole Shopping-Möglichkeiten, spannende Cafés und Clubs und Angebote speziell für ältere Kids hoch im Kurs. Innerhalb von Deutschland bieten sich Großstädte wie Berlin, Hamburg oder auch Leipzig an. Außerhalb die All-Time-Highlights London und Paris oder – wenn es mal exotischer sein soll – vielleicht auch Budapest oder Prag?
In einem separaten Beitrag haben wir euch unsere Top 10 Ziele für Städtereisen mit Kindern zusammengestellt, hier findet ihr auch Tipps zum Essen & Trinken und für schlechtes Wetter.
Unsere Praxistipps für Städtereisen mit Kindern
Praxistipp 1: Planung ist alles – denkt mit, was eure Kinder wollen!
Erst das Colosseum, dann der Vatikan? Mit Kindern nur ein Spaß, wenn ihr dazwischen auch mindestens ein Pizzaessen einplant. Überlegt euch für euren Städtetrip also auf jeden Fall eine kindgerechte Route mit Sehenswürdigkeiten, die auch eure Kinder interessieren. Kleiner Tipp: Antike Gebäude gehören meist nur bedingt dazu.
Sorgt dafür, dass ihr genügend Pausen macht und seid flexibel, falls die Kleinen unverhofft doch müde werden. Mit Kindern kommt man meist langsamer von einem Ort zum anderen – plant also keine extrem weiten Strecken, lieber eine Sehenswürdigkeit vormittags, eine nachmittags, dazwischen großzügige Pausen. Vielleicht gibt es vor Ort auch extra Angebote für Kinder, ein Museum mit Mitmachstationen, einen interessanten Spielplatz oder sonstige Spielangebote. So könnt ihr Erwachsenen das Sightseeing genießen, während eure Kids beschäftigt sind.
Praxistipp 2: Gutes Schuhwerk, Kinderwagen und Co: Praktisch unterwegs
Gute Schuhe sind bei einem Städtetrip viel wert – für euch und eure Kinder. Schließlich wollt ihr euch am Ende des Tages nicht mit Blasen herumschlagen. Genauso wichtig: wettergerechte Kleidung, Sonnenschutz und Kleidungsstücke, die ihr je nach Temperatur unkompliziert an- und ausziehen könnt. Denkt bei den Kleinsten auch an Wechselklamotten, wenn der Weg zum nächsten Klo doch mal zu weit war.
Ideal für längere Touren, gerade, wenn eure Kids noch kleiner sind, ist außerdem ein leichter, zusammenklappbarer Buggy, eine Kraxe für den Rücken oder – für die ganz Kleinen – ein Tragetuch, in das ihr sie bei spontaner Erschöpfung packen könnt. So kommt ihr meist schneller vom Fleck als zu Fuß. Eine spannende Abwechslung kann eine Fahrt mit dem Bus, der Straßenbahn oder U-Bahn durch die Stadt sein. Informiert euch vorab über die entsprechenden Routen und bestellt Tickets gegebenenfalls online – so vermeidet ihr lange Wartezeiten.
Praxistipp 3: Liebe geht durch den Magen – auch die für neue Städte
Habt ihr schon mal daran gedacht, mit euren Kids eine neue Stadt kulinarisch zu entdecken? Wo gibt es das leckerste Eis vor Ort? Wo die besten Tapas oder Pommes? Packt für unterwegs auf jeden Fall genügend Snacks wie Energieriegel oder Nüsse und stilles Wasser ein, damit eure Kinder zwischendurch etwas zu essen und zu trinken haben. Macht euch am besten im Vorfeld schlau, welche Restaurants im Reiseführer als familienfreundlich deklariert sind und plant mit ein, dass eure Kids auch im Ausland vielleicht am liebsten Pommes ohne alles essen wollen. Habt für den Notfall daher immer etwas dabei, was sie gerne mögen, um gegebenenfalls die Stimmung zu heben.
Praxistipp 4: Städtetrip ohne Reiseführer – Ihr entscheidet, wohin euer Weg euch führt!
Sehenswürdigkeiten wie alte Bauwerke oder berühmte Brunnen sind für Kinder ohnehin nur bedingt interessant – außer, sie können darin planschen. Warum nicht gleich die Stadt aus Kinderperspektive erobern? Heute macht ihr eine Tour von einem Spielplatz zum nächsten, immer mit dem Blick: Was spielen die Kinder und Jugendlichen vor Ort? Wo treffen sie sich? Welche Musik hören sie? In welchen Läden kaufen sie ein? Insbesondere ältere Kids haben daran vermutlich mehr Spaß als an klassischem Sightseeing. Gegebenenfalls ist auch möglich, dass ihr eure Kinder mal für eine Stunde alleine shoppen lasst, zumindest, wenn sie schon über das Grundschulalter hinaus sind, während ihr in der Einkaufsstraße in Ruhe einen Kaffee trinkt. Win-Win für beide Seiten…
Praxistipp 5: Sicherheit geht vor: Klärt eure Kids auf, worauf sie im Notfall achten sollen
Der Super-Gau aller Eltern: Das eigene Kind in einer fremden Stadt zu verlieren. Damit euch das nicht passiert, schärft euren Kids ein, wie sie sich verhalten sollen, solltet ihr euch aus den Augen verlieren. Vereinbart einen Treffpunkt und gebt ihnen in einer Brusttasche oder auf den Arm geschrieben eure Handynummer und gegebenenfalls die Nummer eures Hotels mit. Besprecht außerdem, wo sie am ehesten Hilfe bekommen. Apotheken sind oft ein guter Treffpunkt, ebenso wie andere belebte Ort wie zum Beispiel eine Touristen-Information. Ältere Kinder können natürlich auch ein Handy mitnehmen, über das ihr euch im Notfall erreicht.
Wichtig auch: Klärt eure Kids über Risiken wie Taschen- und Trickdiebe und gefährliche Orte innerhalb der Stadt auf. Auch auf kulturelle Besonderheiten solltet ihr sie hinweisen. So lässt sich das ein oder andere Fettnäpfchen gut vermeiden.
Praxistipp 6: Am wichtigsten: Habt Spaß miteinander!
Last, but not least: Verbringt eine gute Zeit miteinander und habt Spaß. Wenn das bedeutet, dass ihr nach einem halben Tag Sightseeing den Rest der Zeit im Park verbringt und chillt, ist das komplett okay. Genauso, wie wenn ihr euch – mit älteren Kindern – zeitenweise trennt und jeder seinen eigenen Interessen nachgeht.
Bei kleineren Kindern könnt ihr das, seid ihr zu zweit unterwegs, als Eltern auch untereinander klären. Zwei Stunden Museumsbesuch allein gegen zwei Stunden Spielplatz mit den Kids – anschließend ist der andere Elternteil dran mit Me-Time. Wichtig ist: Ihr sollt euch wohlfühlen, also haltet nicht zu starr an einem vorher festgelegten Programm fest. Erlaubt ist, was gefällt. Gerade für kleinere Kinder ist zu viel Neues ohnehin oft überfordernd.
Unser Fazit: Städtetrips mit Kids sind eine tolle Erfahrung – solange ihr euch für ein Reiseziel entscheidet, das zu euch und eurer Familie passt und euren Aufenthalt so gestaltet, dass ihr alle Spaß habt. Wir hoffen, wir konnten euch hier einige Tipps dafür geben!
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