Muttertag 2023: Was Mütter wirklich brauchen!

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Blumen zum Muttertag? Braucht keiner. Aber vielleicht das ein oder andere praktische Haushaltsgerät? Unsere Autorin hat sich mal umgehört. Und die fünf besten Haushalts-Tools gefunden, die Mütter wirklich brauchen…

1. Einen stabilen Besen… um alte Rollenbilder wegzufegen

Damit wir Mütter im Kindergarten nicht mehr als Erste gefragt werden: „Backst du den Kuchen fürs Sommerfest?“ und unsere Männer ganz selbstverständlich in der Krabbelgruppe „Das rote Pferd“ mitsingen können. Damit wir uns als Mütter nicht schämen, wenn wir mehr Zeit für uns selbst wollen, als die fünf Minuten auf dem Klo. Und als Väter mehr Zeit mit unseren Kindern, als die halbe Stunde vor dem Ins-Bett-Bringen. „Mütterlichkeit hat kein Geschlecht“ heißt nicht umsonst eine Kampagne des Bundesverbands der Mütterzentren. Stimmt: Weg mit den Rollenklischees. Fürsorge ist für alle da!

2. Einen Hochdruckreiniger… um verkrustete Strukturen aufzubrechen

Damit irgendwann nicht mehr 93 Prozent aller Väter nach der Geburt ihres Kindes in Vollzeit (weiter-) schuften, während wir Mütter uns zwischen Teilzeitjob und Familie zerreißen. Du siehst als Mutter nur Lohnungleichheit, Gläserne Decken und magere Renten am Horizont? Ups, dumm gelaufen! Dafür sitzen in den Vorständen der 40 größten DAX-Unternehmen mehr Thomase und Michaels als Frauen überhaupt. Und Steuern spart in Deutschland noch immer vor allem, wer „Ja, ich will!“ sagt und nicht, wer tagaus, tagein für Kinder sorgt. Adieu, Ehegattensplitting, Lohnungleichheit und familienfeindliche Arbeitswelt. Willkommen echte Wahlfreiheit für uns Mütter!

3. Einen Mixer… um Erwartungen durcheinander zu wirbeln.

Wer kennt sie nicht, die Vorstellung, dass wir als junge, gut ausgebildete und reflektierte Frauen in die typischen „Mütterfallen“ nicht tappen werden? „Wir sind doch längst alle gleichberechtigt!“ – Tja, bis wir selbst Kinder haben und merken: sooo einfach ist das nicht mit der Vereinbarkeit. So easy nicht mit Baby, Beruf und Partnerschaft. Lasst uns diese übergroßen Erwartungen durcheinander wirbeln und Tacheles reden über das Mutter- (und Vater-) Sein! Schön ist es. Aber manchmal auch verdammt hart und undankbar. Statt rosa Zuckerguss matschige Bananen eben – mixen wir die Erwartungen, die mit dem Muttersein verbunden sind, durcheinander! Vielleicht wird wenigstens ein Shake draus.

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4. Stopfgarn… um die Lohn- und Rentenlücken zu schließen

Als Frauen bekommen wir im Durchschnitt noch immer rund 18 Prozent weniger Lohn und rund ein Drittel weniger Rente als Männer. Altersarmut ist eines der sehr unsexy Themen des Mutterseins. Statt das zum Problem jeder Einzelnen zu machen, lasst uns Strukturen in Frage stellen, die Mütter bei der Altersvorsorge benachteiligen: Kindererziehungszeiten werden bei Rentenpunkten längst noch nicht angemessen berücksichtigt. Durch Ehegattensplitting, Familienmitversicherung und steuerfreie Minijobs wird die „Ein-Ernährer-Ehe“ begünstigt. Rückkehr in eine Vollzeitstelle, nachdem wir für unsere Kinder unsere Arbeitszeit reduziert haben, ist längst nicht immer garantiert. Und wehe, wir Mütter trennen uns: dann sollen wir uns auf einmal selbst finanzieren können. Als sei unsere Partnerschaft schon immer gleichberechtigt, unser Lohn gleich, unsere beruflichen Chancen und unsere Möglichkeit der Altersvorsorge gleichermaßen vorhanden gewesen. Schluss mit dem Schmu! Mütter müssen die Möglichkeit bekommen, für ihr Alter angemessen vorzusorgen. Weil wir genau das verdienen. Und unsere Kinder später alle Renten – auch die der Nicht-Mütter – bezahlen.

5. Einen Fön… um heißer Luft etwas entgegenzusetzen

Die Abschaffung des Ehegattensplittings wird seit Anfang der 1980er Jahre diskutiert. Die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern hat sich in Deutschland seit Jahren um die 20 Prozent eingependelt. Das Nationale Gesundheitsziel für eine mütterfreundliche Geburtshilfe ist im Koalitionsvertrag verankert. Aber was genau bewegt sich? Als Mütter bekommen wir viel, viel heiße Luft zu hören. Oder wie es Daniela Jaspers vom Verband Alleinerziehender Mütter und Väter in einem Interview sinngemäß sagte: Schon komisch, dass Parteien Dinge, die sie in der Opposition kritisiert haben, als Regierung ganz gelassen sehen… Als Mütter brauchen wir Ehrlichkeit, auch in der Politik. Integrität, Sachverstand und deutlich weniger Machtgerangel. Pusten wir den Herren und Damen ihre heiße Luft zurück – für endlich handfeste Beschlüsse, die uns Müttern und allen Menschen, die für andere sorgen, zugute kommen!

Herzlich alles Gute zum Muttertag!

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