Die meisten Kinderzimmer haben eins gemeinsam – sie sind ziemlich unordentlich und sehen aus, als wäre eine Horde wilder Affen eingefallen. Das ist völlig normal, denn schließlich soll dort auch ausgiebig gespielt werden, aber trotzdem frage ich mich regelmäßig, wie man das innerhalb kürzester Zeit immer wieder so hinbekommen kann. 😉 Und auch wenn es den meisten Kindern völlig überflüssig erscheint, muss das Kinderzimmer regelmäßig aufgeräumt und auch aussortiert werden (und das am besten irgendwann von den Kindern selbst). Ihr fragt euch, wie das gehen soll? Hier ein paar Tipps und Tricks gegen die Unordnung im Kinderzimmer!
Aufräumen ist ganz normal!
Es ist sinnvoll, wenn ihr eurem Kind von Anfang an erklärt, dass es die Spielsachen, mit denen es nicht mehr spielt, auch wieder wegräumt. Besonders abends hilft es sehr, wenn ihr eurem Nachwuchs fünf bis zehn Minuten vor dem Abendessen ein Signal gebt, dass jetzt Aufräum-Zeit ist. Wenn ihr kleine Kinder habt, könnt ihr das zunächst gemeinsam tun, aber ihr werdet sehen, euer Kind wird dieses Ritual nach einiger Zeit gut annehmen.
Haben sie darauf einmal keine Lust, so müsst ihr auch mal kreativ werden. Zum Beispiel könnt ihr die benötigte Zeit für das Aufräumen stoppen und notieren und dann mit den letzten Zeiten vergleichen. Jedes Kind will natürlich seine vorherige Zeit verbessern. Oder aber eure Kinder nutzen einen Farbwürfel. So wird entsprechend der gewürfelten Farbe das farblich passende Spielzeug weggeräumt. Und sollte gar nichts gehen, so könnt ihr sie beim Aufräumen natürlich auch mal unterstützen.
Jedes Spielzeug hat seinen festen Platz!
Damit euer Kind die Unordnung im Kinderzimmer selbst aufräumen kann, sollte jedes Spielzeug einen festen Platz besitzen. Die Bücher gehören in das Regal, die Autos in die Parkgarage und das Lego in die richtige Kiste. Kleinere Kinder brauchen am Anfang noch Unterstützung, um zu wissen, welches Spielzeug an welchen Platz gehört. Zu Beispiel könnt ihr die Gegenstände fotografieren oder ein Auto, einen Tedyy etc. auf einen kleinen Zettel malen. Befestigt die fertigen Kunstwerke dann einfach an den Regalen oder Kisten, sodass man genau erkennt, wo das jeweilige Spielzeug hingehört. Schulkinder können die Malereien durch eine handgeschriebene Beschriftung ersetzen (und durch Laminieren werden die Schilder noch langlebiger).
Tipp: Gesammelte Kronkorken, Muscheln und Steine vom letzten Urlaub und wichtige Stöcke vom Waldspaziergang am besten immer in eine extra Kiste legen und diese dann regelmäßig gemeinsam ausmisten.
Ständige Unordnung im Kinderzimmer? Weniger ist mehr!
Das regelmäßige Ausmisten (in allen Wohnräumen!) ist sowieso die Zauberformel für Ordnung. Viel zu häufig ist das Kinderzimmer mit Spielzeug zugestopft, mit denen eure Kinder nicht mehr spielen, da sie dafür einfach zu alt geworden sind. Dazu kommt, dass es viele aus der Verwandtschaft gut meinen und zu den Besuchen auch gleich noch ein neues Spielzeug mitbringen. Und uns Eltern ergeht es wie den Kindern – wir verlieren den Überblick. Nicht selten beobachtet man, dass die Kinder wahllos Spielsachen aus dem Regal ziehen, aber nicht so richtig ins Spiel finden. Sie haben Unmengen an Spielzeugen, aber langweilen sich trotzdem.
Um richtig auszumisten, muss man sich jedes einzelne Spielzeug genau anschauen und entscheiden: Darf es bleiben oder kann es auch gehen? Stellt euch dafür am besten mehrere Kartons oder Müllsäcke mit den Aufschriften „Verkaufen“, „Verschenken/Spenden“, „Reparieren“ und „Wegwerfen“ bereit.
Wichtig ist, dass ihr den Kindern die Vorteile eines ordentlichen und nicht überladenen Kinderzimmers erklärt und mit ihnen besprecht, wohin die aussortierten Spielsachen gehen. Zum Beispiel zu Kindern, die nicht so viele Spielsachen besitzen oder wenn ihr die Dinge verkauft, damit sich die Kinder irgendwann einen größeren Spielzeug-Wunsch erfüllen können. Wenn ihr euch unsicher seid, so lagert doch die Spielsachen für eine Weile im Keller oder Dachboden aus. Wenn eure Kinder nicht mehr danach fragen, so könnt ihr euch auch davon verabschieden.
Und fehlen beim Puzzle ein paar Teile oder kann eine CD nicht mehr richtig abgespielt werden, sollte man sich dafür ein Ultimatum setzen – entweder man repariert es innerhalb einer Woche oder es landet im Müll.
Und hier noch mehr Ideen für Aufräum-Spiele (für jedes Alter)
Mit dem richtigen Spiel geht das Aufräumen noch schneller und motiviert die kleinen Aufräum-Muffel:
Würfel-Glück: Reihum wird gewürfelt. Jeder Räumt so viele Teile auf, wie er Punkte auf dem Würfel hatte.
Aufräumen nach Buchstaben: Abwechselnd wird ein Buchstabe ausgewählt und alles das weggeräumt, was mit diesem Buchstaben beginnt.
Quiz-Show: Die Eltern denken sich abwechselnd eine Frage aus. Wer die Antwort weiß, darf ein Spielzeug wegräumen (funktioniert natürlich nur bei den ganz Kleinen).
Fünf Minuten: Fünf Minuten aufräumen, fünf Minuten Belohnung, zum Beispiel indem man eine Geschichte vorliest. Die Länge und die Belohnung darf natürlich variiert werden!
Rollentausch: Geht ganz einfach: Die Kinder räumen den Geschirrspüler aus, räumen den Tisch ab oder bringen den Müll weg, während die Eltern das Kinderzimmer aufräumen!
Kleine Baggerfahrer: Den kleinen Kindern macht das Aufräumen noch mehr Spaß, wenn sie die „Aufräumware“ nach dem Aufladen noch eine Runde durch das Zimmer fahren können.
Jedes Los gewinnt! Alle anstehenden Aufgaben, wie zum Beispiel die “dreckige Wäsche in den Wäschesack tun” oder die “Stifte sortieren” werden auf kleine Zettel geschrieben. Diese wandern nun in den Lostopf und dann darf abwechselnd und verdeckt eine Aufgabe gezogen werden.
Aufräum-Tanz: Lieblingsmusik an! Wenn er DJ die Stopptaste drückt, muss das Kind ganz schnell fünf Spielsachen aufräumen. Mama oder Papa können hier auch helfen.
Dazu passt auch diese Bücher und Aufräum-Helferlein:
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Herrscht bei euch auch Unordnung im Kinderzimmer? Wie funktioniert das Aufräumen bei euch? Habt ihr noch einen Tipp? Dann schreibt es in die Kommentare!
Falls ihr eure aussortierten Sachen auf einem Flohmarkt verkaufen wollt, helfen euch unsere 10 Tipps für einen erfolgreichen Verkauf sicherlich weiter. Und wo und wann in diesem Jahr Flohmärkte in und Potsdam stattfinden, verraten wir euch natürlich auch!
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