Läuse bei Kindern: Das empfehlen wir euch

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Achtung, Läuse! Wer kennt dieses Schild an der Kita-Tür nicht oder hatte schonmal einen Zettel von der Schule im Ranzen. Juckt es euch auch immer direkt auf dem Kopf? (Auch beim Schreiben dieses Beitrags, obwohl aktuell bei uns gar keine Gefahr besteht hehe).

Wichtig zu wissen: Diese winzigen Insekten, die auf der Kopfhaut leben, sie sind keine Anzeige von mangelnder Hygiene! Auch wer sich regelmäßig die Haare wäscht, kann von ihnen erwischt werden. Läuse verbreiten sich durch direkten Kontakt von Kopf zu Kopf, daher sind Kinder, die in engem Kontakt spielen oder gemeinsame Gegenstände verwenden, besonders gefährdet. In dem Moment ist man immer dankbar für kurze Haare, die sich leicht durchsuchen und behandeln lassen. Oh Graus, wer Läuse in langen Locken hat.

Läuse: Symptome und Erkennung

Die häufigsten Symptome von Kopfläusen sind starkes Jucken auf der Kopfhaut, Reizungen und möglicherweise sichtbare Eier (Nissen), die wie kleine weiße oder graue Punkte am Haarschaft aussehen. Die Läuse selbst sind schwer zu erkennen, da sie sich schnell bewegen und sich gut tarnen. Stellt euch am besten unter eine sehr helle Lampe (z.B. Leselampe) und nehmt einen Kamm mit sehr feinen Zinken zur Hilfe. Gern halten sich Läuse z.B. im Bereich über den Ohren auf.

Ein weiterer Tipp ist, ein großes weißes Blatt Papier auf den Boden zu legen, den Kopf darüber zu beugen und durch die Haare zu wuscheln (oder über eurem Waschbecken). Manchmal fallen Nissen und Läuse heraus und ihr könnt euch sicher sein, dass sie euch erwischt haben. Aber wenn es eine entsprechende Meldung aus dem Kindergarten oder der Schule gibt und eure Kinder sich am Kopf kratzen, ist ein Irrtum meist ausgeschlossen.

Sofern ihr bisher über Kita oder Schule noch nichts von Läusen gehört habt, gebt dort Bescheid. Die Leitung von Gemeinschaftseinrichtungen hat gemäß § 34 Abs. 6 Infektionsschutzgesetz das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich zu benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute oder betreuende Personen Kopflausbefall haben. Wenn ihr euer Kind mit einem wirksamen Mittel behandelt habt, darf es aber direkt wieder in die Kita oder Schule zurück. 

Läuse: Behandlungsmethoden

Bei der Behandlung von Kopfläusen ist es wichtig, effektive und angemessene Methoden anzuwenden, um alle Läuse abzutöten und eine erneute Infektion zu vermeiden. Verwendet dafür spezielle Läusemittel wie Shampoos oder Lotionen, die Wirkstoffe wie Allethrin, Permethrin und Pyrethrum enthalten. Fragt dazu am besten in der Apotheke oder im Freundeskreis, welche Marken empfohlen werden. Wir haben mit NYDA express* (4,7 Sterne bei Amazon) sehr gute Erfahrungen gemacht und haben zur Sicherheit immer eine Flasche im Medizinschrank. Das NitWits Abwehrspray* hat ebenfalls eine sehr gute Bewertung (4,5).

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Natürlich gibt es auch allerlei natürliche Hausmittel wie Essigspülungen oder diverse Öle, wir haben jedoch damit keine guten Erfahrungen gemacht. Es zieht den Prozess der Läusebekämpfung nur unnötig hinaus (und die Gefahr, andere anzustecken) und sie sind auch nicht wirklich angenehm.

Es ist in jedem Fall wichtig, die Anweisungen auf dem Produkt genau zu befolgen und eine Zweitbehandlung nach einigen Tagen durchzuführen, um mögliche überlebende Läuse sowie aus den Nissen frisch geschlüpfte Läuse zu beseitigen.

Außerdem müsst ihr gründlich die Bettwäsche (auch Kuscheltiere), Kleidung und andere Gegenstände waschen, mit denen das infizierte Kind in Kontakt gekommen sein könnte. Kämme, Bürsten und Haarschmuck sollten ebenfalls gereinigt oder entsorgt werden, um eine erneute Infektion zu verhindern. Alternativ können die Dinge für ein paar Tage in einer Plastiktüte in die Gefriertruhe oder für gut 2 Wochen in einer Tüte an einen abgesonderten Ort, bis auch die letzte Laus abgestorben ist.

Tipp: Es gibt übrigens auch Haargummis, die vor Läusebefall schützen sollen (von uns selbst noch nicht getestet).

Läusen vorbeugen

Die beste Methode, um Kopfläuse zu bekämpfen, ist ihre Prävention. Erklärt euren Kids, ihre Köpfe nicht zu eng an andere Köpfe zu legen und keine persönlichen Gegenstände wie Kämme, Haarschmuck oder Mützen mit anderen zu teilen. Seid ihr häufig Opfer von Läusen, kontrolliert die Köpfe regelmäßig.

Mythen und Fakten zu Kopfläusen

Es gibt viele Mythen über Kopfläuse, die oft zu Verwirrung führen. Ein häufiger Mythos ist, dass Läuse springen können – tatsächlich können sie nicht springen oder fliegen, sondern bewegen sich durch Kriechen von Kopf zu Kopf. Ein weiterer Mythos ist, dass nur schmutzige Haare von Läusen betroffen sind. Läuse fühlen sich genauso wohl in sauberen Haaren wie in schmutzigen, denn sie sind auf der Kopfhaut und nicht auf dem Haar selbst.

Fazit: Kopfläuse sind zwar lästig, aber mit angemessener Behandlung und Prävention können sie kontrolliert werden. Seid euch einfach bewusst, dass Kopfläuse jeden treffen können und dass es keine Schande ist, betroffen zu sein (bitte behandelt auch betroffene Eltern und Kinder respektvoll!). Bleibt ruhig – es sind nur Läuse und kein Weltuntergang!

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