Erinnerungen festhalten: 10 Tipps zum Gestalten eines Fotobuchs

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Mit der Geburt eures Babys ist euer Handy-Fotospeicher explodiert? Mit Kindern jagt ein wichtiges Ereignis das nächste und schon bald hat man tausende Fotos von Weihnachten, Geburtstagen, Ausflügen und aus dem Familienurlaub – dazu viele witzige Schnappschüsse von euren Kindern. Viel zu schade, um sie digital versauern zu lassen!

Mit einem Familienalbum könnt ihr die Erinnerungen immer wieder gemeinsam durchblättern und euch die schönen Momente zurückholen. Aber welche Bilder sucht man fürs Fotobuch aus und wie gestaltet man das Album am besten? Wir haben die Potsdamer Fotografin Madlen Sasse um ihre 10 Tipps gebeten! Von ihr sind auch die schönen Fotos, die ihr im Beitrag seht. Los geht’s:

10 Tipps für euer Fotobuch

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1. Wenn man sich bewusst ist, warum man das Fotobuch überhaupt macht, hat man ein Ziel und das macht es leichter fokussiert Bilder auszusuchen. Los geht’s: Ihr wollt z.B. euch als Familie konservieren. Euer gemeinsames Leben wiedererlebbar machen, damit man in 20 Jahren liebevoll zurückblicken und sich erinnern kann. Einen Schatz binden für euch, eure Kinder und Enkel. Legt den Fokus auf eure Absicht und das Aussuchen der Bilder wird leichter.

2. Alle Smartphones lassen sich mit dem Laptop synchronisieren (z.B. über iCloud). Damit es einfacher ist, das Album zu bestücken, sollte man am Anfang des Jahres auf dem PC einen Ordner mit der Jahreszahl einrichten und darin 12 Unterordner für jeden Monat. Am Ende jeden Monats zieht ihr direkt alle Bilder in den entsprechenden Ordner. Von allen Smartphones und Kameras, die ihr nutzt. Lasst die Bilder nach Datum ordnen. Dann könnt ihr später schneller sortiert aussuchen. Und bevor ihr es vergesst, macht euch eine Erinnerung ins Smartphone.

3. Für euer Fotobuch markiert am Ende des Jahres in jedem der 12 Ordner all eure Lieblingsbilder und kopiert sie in einen Extraordner. Hier geht ihr alle Fotos nochmal durch und löscht alle, auf die ihr im Vergleich verzichten könnt. So wühlt ihr beim Gestalten des Buches nicht in 12 Ordnern, sondern habt nur eine Quelle, aus der ihr die Bilder importiert.

4. Überlegt euch, welche Bilder in 20 Jahren für eure Kinder im Familienalbum am wertvollsten sein werden. Auf das 100. niedliche Kinderlachen kann man verzichten, wenn stattdessen auch Bilder von euch gemeinsam dabei sind. Ihr als Eltern seid schließlich der Ursprung der Familie. ihr seid wichtig.

5. Alle ähnlichen Bilder vergleicht ihr nach folgenden Kriterien: Welcher Gesichtsausdruck, welche Geste und welcher Moment geben eure gemeinsame Zeit oder euch als Personen am typischsten wieder? Ähnliche Bilder konsequent auf nur eines reduzieren. Wenn es immer noch zu viele sind: Entscheidet nach Qualität. Welches ist besser belichtet oder schärfer? Das kommt ins Fotobuch.

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6. Nehmt Fotos, die sich selbst erklären, dann braucht ihr keinen Text darunter. Das spart Zeit und Platz und sieht auch viel ruhiger aus.

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7. Arbeitet am Rechner. Das ist viel übersichtlicher und besser für eure Augen und ihr ermüdet nicht so schnell.

8. Das klingt jetzt vielleicht erstmal nach erhöhtem Schwierigkeitsgrad, aber: Weniger ist mehr. Zu viele Bilder erschlagen das Auge. Insbesondere wenn sie klein, dicht gedrängt oder überlappend sind. Ein großes Bild wirkt auch emotional stärker. Ihr könnt bspw. konsequent nach Begebenheit (Geburtstag, Urlaub etc.) zwei Seiten im Fotobuch gestalten. Links ein großes und rechts daneben vier kleine, um die Geschichte zu ergänzen. Das wäre auch eine klare Orientierung beim Aussortieren und verleiht eurem Fotoalbum mehr Ausdruck und Wertigkeit.

9. Macht nicht zu jedem Anlass ein neues Fotobuch. Wir neigen dazu: Eins zum Ende der KiTa-Zeit, eines für jedes Lebensjahr jedes einzelnen Kindes, Einschulung usw. Da doppelt sich schnell einiges und nimmt den Erinnerungen ihre Exklusivität. Ein Jahresalbum für alle reicht und bedeutet nur einmal Arbeit. Wenn ihr wollt, könnt ihr es mehrfach drucken und in die Erinnerungskisten eurer Kinder stecken. Denn ja, wir sind alle Individuen, aber unsere Entwicklung nehmen wir als Familie zusammen und darum geht es doch.

10. Macht doch mal ein Fotobuch mit echten Buchseiten anstelle eines Albums im Layflat-Look (Doppelseiten gehen nahtlos ineinander über). Einige Anbieter haben inzwischen sehr hochwertige Papiere im Sortiment. Das Buch kann dann mehr Seiten fassen und bekommt eine edlere Haptik. Wie ein richtiges Geschichtenbuch. Eine Jahr Familiengeschichte.

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Das waren sie, Madlens Tipps für euer Familienalbum. Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Gestalten und Erinnern und weiterhin gaaaaaanz viele tolle Momente!

Noch mehr Fototipps gesucht? Hier kommen 10 Tipps für tolle Familienfotos!

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