Wir sind begeistert von… den Büchern von Torben Kuhlmann.

Torben Kuhlmann Bücher Interview Einstein Armstrong Edison Lindbergh

Wir kaufen viel im Internet und schauen immer, wie die Kundenbewertungen sind – am besten natürlich mit 5 Sternen. Die Kinder haben sich das abgeschaut und wenn sie etwas toll finden, vergeben sie imaginäre 5 Sterne.

„Diesem Buch sollte man 30 Sterne geben!“ meinte mein 9-jähriger Sohn beim gemeinsamen Lesen von „Einstein“ von Torben Kuhlmann. Ich konnte dem nur zustimmen und wir haben sofort auch alle weiteren Bücher der Reihe besorgt und verschlungen. Wenn ihr wie wir Bücher liebt, können wir sie euch sehr empfehlen. Erfahrt hier mehr darüber und lest in unserem Interview mit dem Autor, wie die Mäuseabenteuer entstehen!

Mäuse als Abenteurer und Erfinder

Darum geht’s: Am Anfang des Abenteuers steht immer eine neugierige Maus mit einem großen Ziel vor Augen: einen Schatz im tiefen Meer zu bergen, einen Flug nach New York oder zum Mond zu meistern – oder die Zeit einen Tag zurückdrehen zu können. Um diese Träume wahr werden zu lassen, wird die Maus zum Erfinder. Sie probiert, baut… und macht sich auf den Weg. Ob sie es jedes Mal schafft? Das müsst ihr selbst nachlesen! 😉

Torben Kuhlmann Bücher Interview Einstein Armstrong Edison Lindbergh  Torben Kuhlmann Bücher Interview Einstein Armstrong Edison Lindbergh

Was uns an diesen Büchern gefällt? Das sind vor allem die beeindruckenden, detailgetreuen Zeichnungen. Nicht nur bei den Tieren (neben Mäusen gibt es auch Katzen, Hunde, Eulen und sogar Wale), auch bei den Erfindungen, Räumen und Landschaften kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und während ich noch bewundere, wie toll das Weltall aussieht, ruft das Kind schon „Weiter lesen!“ – denn auch die Geschichten sind toll erzählt. Voll Abenteuer und natürlich voll Wissen, denn auch über die großen Schritte der Menschheit und deren Erfinder wird viel vermittelt. Um hier tiefer einzusteigen, gibt es am Ende jeden Buches ein paar „Sachbuchseiten“, wo ihr z.B. alles über die Geschichte der Raumfahrt oder die Relativitätstheorie nachlesen könnt – einfach erklärt und natürlich auch mit schönen Zeichnungen.

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Die Bücher von Torben Kuhlmann sind meist empfohlen für ein Alter von 8-12 Jahren, aber auch jüngeren Kindern könnt ihr die Abenteuer gut vorlesen und mit ihnen die Bilder bestaunen. Aufgrund der tollen Zeichnungen ist es auch ein Augenschmaus für jeden Erwachsenen (und nebenbei können wir auch unser Wissen auffrischen ;)).

Die Bücher sind gebunden mit hochwertigem Papier, haben ein großes Format (ungefähr A4) und zwischen 98 und 128 Seiten. Sie kosten je 22€. Hier könnt ihr die Bücher zum Beispiel kaufen (sie haben übrigens alle eine Bewertung von 4,9 ;)):*

Torben Kuhlmann Lindbergh Interview  Torben Kuhlmann Lindbergh Interview  Torben Kuhlmann Lindbergh Interview  Torben Kuhlmann Lindbergh Interview

Tipp: Die Bücher gibt es auch als Hörbuch mit Bastian Pastewka in allen Rollen – großartig!

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*Hinweis: Wir verwenden Partner-Links, d.h. wenn ihr einem dieser Links folgt und darüber einen Artikel kauft, erhält die POLA Media UG (haftungsbeschränkt) eine Verkaufsprovision. Diese Vergütung hat jedoch keinen Einfluss auf Auswahl und Bewertung der besprochenen Artikel.

Autor Torben Kuhlmann im Interview

Weil wir von den Büchern so begeistert sind, wollten wir gern mehr darüber erfahren und haben Torben Kuhlmann um ein Interview gebeten. Er denkt sich nicht nur die Abenteuer aus, er schreibt auch die Texte selbst und zeichnet die tollen Bilder (Bravo!). Blickt mit uns hinter die Kulissen:

Die Welt bietet viele Inspirationen.

Torben Kuhlmann Selbstportrait Interview Buchvorstellung

Lieber Herr Kuhlmann, wie kamen Sie auf die Idee, ausgerechnet kleine Mäuse zu Erfindern zu machen und all die Abenteuer erleben zu lassen?

Torben Kuhlmann: Es fing mit der Vorbereitung für mein erstes Bilderbuch an, welches die Abschlussarbeit für mein Studium werden sollte. Ich habe Buchillustration und Kommunikationsdesign in Hamburg studiert. Am Anfang gab es nur ein kleines Wortspiel – Maus und Fledermaus. Die Idee war, dass eine Maus, von einer Fledermaus inspiriert, das Fliegen lernen möchte. Dazu muss sie sich aber einen Flugapparat bauen. Und damit war ich im Mäusekosmos und so entstand „Lindbergh“. Auch in der Folgegeschichte „Armstrong“ musste wieder eine Maus die Hauptrolle spielen, dieses Mal im Dienste der Aufklärung. Alle anderen Mäuse halten den Mond nämlich für großen Käse.

Wie wurde aus der Abschlussarbeit ein Bestseller?

Mein Klinkenputzen bei den Verlagen hatte anfangs nur mäßigen Erfolg. Das Konzept meines Bilderbuches war ungewohnt – eine recht umfangreiche Geschichte und dazu mit den dunklen und gedeckten Farben eher „düster“. Glücklicherweise hatte meine Hochschule einen kleinen Stand auf der Buchmesse in Bologna 2013 und stellte dort einige aktuelle Diplomarbeiten aus, darunter mein Buch „Lindbergh“. Der Verlagsleiter des NordSüd Verlags hat es durch Zufall entdeckt und war gleich begeistert und froh zu erfahren, dass es noch nicht verlegt worden war. Wir wurden uns dann schnell einig.

Die Relativitätstheorie in einem Kinderbuch zu erklären – hat man Sie nicht für verrückt erklärt?

In der Geschichte selbst spiele ich ja nur mit einigen Ideen zur Relativitätstheorie. Vor allem, dass der Lauf der Zeit sich verändern kann. Zeit also nichts Absolutes, sondern etwas Relatives ist. Im hinteren Teil gibt es wie in den vorherigen Bänden einen Sachbuchteil. Hier stelle ich Einsteins Theorien etwas genauer vor. Dafür muss ich mir natürlich einiges anlesen, recherchieren und verstehen, um es dann mit einfachen Beispielen verständlich zu machen.

Haben Sie als Kind schon gern gezeichnet?

Ja, das Zeichnen hat mich immer schon begleitet, ich kann mich an keine Zeit erinnern, wo ich nicht gezeichnet habe. Das war meine Methode, die Welt zu verstehen. Alles, was mich interessiert hat, habe ich aufgezeichnet. Als Grundschüler habe ich meinen ersten Aquarellkasten bekommen und ausgiebigst genutzt.

Wie schaffen Sie es, die Zeichnungen so „echt“ aussehen zu lassen?

Das basiert auf viel Recherche auf unterschiedlichen Wegen. Meine Mutter hat in ihrem Haus ab und zu Mäuse in einer Lebendfalle gefangen. Auf dem Weg zum Aussetzen im Wald habe ich sie mir ganz genau angeschaut. Anfangs war ich auch oft im Zoogeschäft und habe zum Beispiel studiert, wie sie auf den Hinterbeinen stehen. Irgendwann hatte ich dann ein so gutes anatomisches Verständnis, dass ich fortan das Meiste aus dem Kopf zeichnen konnte. Auch sonst betreibe ich viel Bildrecherche und laufe offenen Auges durch die Straßen. Die Welt bietet viele Inspirationen.

Es sind noch lange nicht alle Abenteuer erzählt!

Zwischen den Büchern liegen immer ungefähr zwei Jahre und das gibt schon einen Einblick, wie aufwändig die Recherche und Arbeit an den Büchern ist. Wie lange sitzen Sie an der Erstellung eines Buches – von der Idee bis zum letzten Pinselstrich?

Die Ideenfindung und die anschließende Entwicklung einer Geschichte kann lange dauern oder auch mal bei einer Fahrradtour ganz schnell. Das ist bei jedem Buch unterschiedlich. Sobald die Idee sich verfestigt hat, stimme ich mich mit dem Verlag ab und bastele ein Storyboard, bringe also in meinem Skizzenbuch erste Textentwürfe und grobe Zeichnungen zusammen. Dann gibt es einen Zeitplan und eine Abgabefrist. Für die anschließende Arbeit an den Illustrationen, den Texten und der Buchgestaltung brauche ich ungefähr acht bis neun Monate.

Dürfen wir uns auf weitere Abenteuer der Maus freuen?

Es sind ja erst wenige Monate seit Erscheinen des Mäuseabenteuers „Einstein“ vergangen. Gerade bin ich noch in einer Mausepause und freue mich über ein paar andere Projekt – ohne Nagetiere. Ich bin aber zuversichtlich, dass es bald weitergeht – es sind noch lange nicht alle Abenteuer erzählt!

Lieber Herr Kuhlmann, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Von der Idee zur fertigen Zeichnung

Wollt ihr mit uns Torben Kuhlmann über die Schulter schauen? Er hat in diesem Video für euch dokumentiert, wie aus der Idee eine fertige Seite wird:

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Neugierig geworden? Dann schaut doch mal rein in die Bücher! Sie erschienen in der Reihenfolge: Lindbergh, Armstrong, Edison und Einstein. Ein Thema interessiert euch besonders? Auch wenn es kleine Verweise aufeinander gibt, ist die Reihenfolge des Lesens egal, wir haben sie auch komplett durcheinander angeschaut. zu den Büchern

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