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Geht es euch auch so? Da das Internet in unserem Alltag immer wichtiger wird, wächst auch die Sorge um die Sicherheit der Kinder im Internet. In diesem Artikel findet ihr daher hilfreiche Hinweise, wie ihr eure Kinder sicher und geschützt durch die digitale Welt führen könnt.
Bildet euch und eure Kinder weiter
Der wichtigste erste Schritt, um die Sicherheit eures Kindes im Internet zu gewährleisten, besteht darin, potenzielle Gefahren zu kennen. Sprecht mit euren Kindern offen über Begriffe wie Oversharing (zu viel Privates preisgeben) oder Cybermobbing (Mobbing anderer in den digitalen Medien) und erläutert potentielle Gefahren der Online-Freundschaft mit Fremden (z.B. dass sich hinter vermeintlichen Kids-Profilen auch Erwachsene mit unklaren Absichten verbergen können). Dieses Verständnis wird ihre Fähigkeit stärken, sich in der Online-Welt sicher zu bewegen.
Online-Datenschutzgewohnheiten lehren
Erklärt eurem Kind, wie wichtig es ist, persönliche Daten wie Klarnamen, Adresse, Telefonnummer und Schulinformationen im Internet geheim zu halten. Unterstützt euer Kind bei der Erstellung sicherer, eindeutiger Passwörter, die Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbole kombinieren. Erinnert sie daran, sich bei Online-Konten auf gemeinsam genutzten Geräten abzumelden, um unbefugten Zugriff zu verhindern, und erklären ihnen, was ist VPN (virtuelles privates Netzwerk) und warum es eine gute Idee ist, das zu nutzen (zum anonymen Browsen im Internet ohne Preisgabe privater Daten).
Nutzung der elterlichen Kontrolle
Während die Kommunikation eine wichtige Grundlage bildet, ist es ebenso wichtig, proaktive Maßnahmen zur Überwachung der Online-Aktivitäten euer Kids zu ergreifen. Eine nützliche Methode ist die Verwendung von Software und Apps zur elterlichen Kontrolle. Diese Tools helfen dabei, eine sichere Online-Umgebung zu schaffen, indem sie euch z.B. ermöglichen, Zeitlimits für die Nutzung festzulegen und den Zugang zu potenziell schädlichen Websites, Apps und Spielen zu beschränken (z.B. über Google Family Link oder Apple Familienfreigabe).
Durch die Einrichtung einer Kindersicherung könnt ihr euer Kind wirksam vor den dunklen Ecken des Internets schützen und ihm gleichzeitig die Möglichkeit geben, von der Fülle an Ressourcen und Möglichkeiten zu profitieren, die die Technologie bietet.
Die Bedeutung einer offenen Kommunikation
Wenn ihr euer Kind über Online-Sicherheit aufklärt, ist es wichtig, eine offene und positive Kommunikation zwischen euch und eurem Kind zu fördern. Lasst euer Kind offen über seine Online-Erfahrungen sprechen, auch über beunruhigende Erlebnisse. Themen wie Cybermobbing oder der Umgang mit unangemessenen Inhalten können heikel sein, aber eine solide Grundlage für eine offene Kommunikation macht es eurem Kind leichter, sich an euch zu wenden und um Rat zu fragen.
Schafft Gesprächsanlässe, indem ihr euch nach den Online-Aktivitäten der Kinder erkundigt und ihnen eure Ansichten über sicheres Online-Verhalten mitteilt. Indem ihr eure Unterstützung und euer Verständnis bekräftigt, entwickelt eure Kids das nötige Vertrauen, um etwaige Probleme anzusprechen.
Umgang mit der Bildschirmzeit
Es ist aber nicht nur wichtig, für die Sicherheit in der digitalen Welt zu sorgen, sondern auch, die Bildschirmzeit im Auge zu behalten. Legt (gemeinsam) Richtlinien für die Zeit fest, die euer Kind online verbringt, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Online- und Offline-Aktivitäten zu wahren. Exzessive Bildschirmzeit kann sowohl körperliche als auch emotionale Risiken mit sich bringen, daher ist Mäßigung wichtig. Da den Kids das zocken, Anschauen von Videos und das digitale Kommunizieren so viel Spaß macht, fällt es ihnen selbst oft schwer, sich hier selbst einzuschränken. Eure Regeln helfen dabei (z.B. pro Tag nur eine Stunde zocken, nach 19 Uhr keine digitalen Geräte im Kinderzimmer o.ä., abhängig natürlich vom Alter der Kinder).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Internet auch für Kinder eine wunderbare Ressource ist. Wenn ihr eine offene Kommunikation mit eurem Kind pflegt, Themen wir Cybermobbing und Oversharing besprecht und gemeinsam sichere Passwörter und Accounts erstellt, unterstützet ihr einen bewussten und sicheren Umgang eures Nachwuchses mit der Technologie. Zusätzlich könnt ihr die Online-Aktivitäten eures Kindes überwachen, Sperren für bestimmte Websites einrichten und die Bildschirmzeit begrenzen.
Tipp: Lest zu diesem Thema auch unser Interview mit Medienexpertin Patrica Cammarata.
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