Mama, Papa, macht mal Pause!

Die Sommerferien liegen hinter uns und der Familienalltag hat uns wieder fest im Griff. Aufstehen, Frühstück vorbereiten, Kinder fertig machen, Kinder zur Kita und Schule bringen, arbeiten und am Nachmittag und Abend geht das Unterhaltungs- und Versorgungsprogramm dann weiter. Nicht selten setzt sich die Arbeit für uns Eltern dann nach dem Einschlafen der Kinder fort: Haushalt und liegen gebliebene Aufgaben werden dann noch schnell erledigt, bevor wir halb komatös ins Bett fallen. Und am nächsten Tag geht das Ganze dann wieder von vorne los. 

 The same procedure as every day!

Wir Eltern haben einen ständigen Rund(um)blick und versuchen, alles im Visier und unter Kontrolle zu haben: Die Elternversammlung am Abend, das Besorgen des Geschenkes für den anstehende Kindergeburtstag, zu dem das Kind eingeladen ist und das Fußballturnier am Wochenende. Die Liste könnte jetzt endlos so weitergeführt werden, aber das ist ja auch ganz normal. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Normal ist allerdings nicht, dass wir Eltern oft ganz nachlässig mit uns selbst sind und den Blick auf uns im Laufe der Jahre verloren haben. Wir konzentrieren uns meistens nur darauf, dass es allen in unserem Umfeld gut geht und vergessen dabei das Allerwichtigste – uns selbst. Dabei sind nur wir allein für uns verantwortlich. Und wenn es der Mama oder dem Papa nicht gut geht, dann wird es auch irgendwann der ganzen Familie nicht gut gehen. 

Halt, Stopp!

Damit es erst gar nicht soweit kommt, ist es wichtig, regelmäßig eine Auszeit einzulegen. Einfach eine Pause von dem, was uns jeden Tag in Beschlag nimmt: die Arbeit, die Familie, der Haushalt, die Erledigungen usw.. Wichtig ist, dass man sich regelmäßig eine Pause gönnt und nicht erst, wenn es wieder fast zu spät ist und man das Gefühl hat, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es ist sehr hilfreich, wenn man die Auszeit gezielt in den Alltag integriert, wenn zum Beispiel vor dem Kinder abholen noch ein bisschen Luft ist oder die Kinder im Bett liegen, denn dann kann sie auch nicht einfach vergessen werden.

Wann man die Pause nimmt, ist eigentlich egal. Bedeutender ist es, dass man sie auch umsetzt! Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal sehr verlockend ist, schnell (den Begriff sollte man sowieso aus seinem Vokabular streichen) noch etwas wegzuarbeiten, bevor die Kinder aus der Kita oder der Schule nach Hause kommen. Dabei können manche Arbeiten auch einfach warten und sind in dem Moment überhaupt nicht so wichtig, wie die Zeit für sich selbst. Und ich kann euch versprechen: Euren Kindern ist es egal, ob unter dem Tisch noch die Krümel vom Frühstück liegen, es ist ihnen allerdings nicht egal, wenn eure Energiereserven leuchtend-rot blinken und eure Laune im Keller ist. 

Also, was tut euch gut? Ist es eine gute Tasse Kaffee und ein Buch oder eine Joggingrunde im Park? Egal, was es ist, eure großen Kinder würden dazu nur sagen: „Chill mal dein Leben!“ und damit haben sie verdammt Recht!

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