„Geh weg, aber halt mich bitte ganz fest!“

Kleinkind, Phase, Geh weg, aber halt mich bitte ganz fest

Kennt ihr die Postkarte mit dem Schaf „Ohne Dich ist alles doof“? Sonne: doof, Blumen: doof, Baum: doof, Schmetterling: doof, ich: doof, alle anderen: doof. Diese Karte beschreibt die Stimmung (die immer mal wieder aufkommt) meiner kleinen Tochter eigentlich perfekt. „Ist halt gerade wieder ein Schub.“ meinte eine Bekannte letztens zu mir. Ganz ehrlich: Ich dachte, diese Schübe aus dem Baby- und Kleinstkleinkind-Alter“ die ja immer mit einer Gewitter-Wolke dargestellt wurden (aus dem Buch „Oje, ich wachse!“ und kennt ihr sicherlich alle), haben wir hinter uns gelassen? Da habe ich mich wohl geirrt. Also stecken wir gerade wieder mitten in einer dieser Phasen. Haben wir Erwachsenen ja auch manchmal! Aber kann die bitte langsam wieder aufhören!!! 😉

Zurück zu Mama!

Ja, die Überschrift sagt eigentlich alles. Auch dieser Satz stammt aus dem Buch von Hetty van de Rijt und erklärt unsere, oder besser gesagt, meine aktuelle Situation ganz genau. Gerade ist es sehr verzwickt bei uns. Und es kostet so viel Kraft. Aber das haben diese Phasen oder Schübe ja an sich. Und ich kenne sie noch ganz genau, denn wenn so ein Babyschub wieder bei uns anstand, dann lief alles nur noch mit mir (oder an oder auf mir) und man hat es deutlich an ihre Laune gemerkt. Und ja, auch Babys können unzufrieden sein und dieses dann lauthals mitteilen. Tja, und aktuell sieht es bei uns so aus: Auf der einen Seite will sie alles allein machen und mag es überhaupt nicht, sobald man ihr helfen will (was ich natürlich gut verstehen kann, dann irgendwann will man bestimmte Dinge eben auch selber können). Auf der anderen Seite ist sie gerade sehr anhänglich (und knatschig und oft auch nicht gut drauf. Ihr wisst schon – die Schaf-Postkarte.) Und mit anhänglich meine ich: SEHR anhänglich. Und dazu kommt – sie will nur zu mir. Also zu 95% bin ich ihre erste Wahl. Und obwohl wir von Anfang an das 50:50 Modell gefahren sind (außer das ich allein in Elternzeit war und tagsüber etwas mehr Zeit mit ihr verbracht habe) ist sie schon immer ein richtiges Mama-Kind.

Der Kindergeburtstag

Zum Beispiel waren wir letzte Woche auf einem Kindergeburtstag. Der Geburtstag fand am Wasser statt und wir hatten kuschelige 30 Grad. Tja, und eigentlich ist meine Kleine eine absolute Wasserratte und überhaupt nicht aus dem Wasser zu bekommen. Aber an diesem Tag habe ich wieder deutlich gemerkt, dass ihre Welt gerade Kopf steht. Sie wollte auf keinen Fall ins Wasser und so richtige Lust auf Spielen hatte sie auch nicht. Also haben wir es uns im Schatten auf einer Picknickdecke gemütlich gemacht (sie saß natürlich auf meinem Schoß) und haben uns unterhalten, gesungen und den anderen beim Spielen zugeschaut.

Wir sind da!

Dass das auch für uns als Eltern und Paar nicht immer so leicht ist, ein Mama-Kind zu haben, könnt ihr euch sicherlich denken. Denn wer mag schon gern vom eigenen Kind abgelehnt werden oder ist immer gern die erste Wahl, obwohl der Partner auch mit offenen Armen dastand. Aber wir haben uns mittlerweile ganz gut darauf eingestellt und können beide gut damit umgehen. Und wie wir sonst verhalten? Wir versuchen ihr einerseits den Raum zu geben, um die Welt zu entdecken und selbstständiger zu werden und auf der anderen Seite versuchen wir (ja, ihr Papa gibt natürlich niemals auf) ihr soviel Zeit und Zuneigung entgegenzubringen, wie sie braucht. Denn bald kommt sicherlich wieder die Phase, da will sie nicht so viel auf meinem Schoß sitzen und kuscheln und dann werde ich es bestimmt auch wieder vermissen. Ganz bestimmt!

 

Wie ist es denn bei euch? Kennt ihr diese Phasen bei euren Kindern auch?

 

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