Kerstin Kirsch: „Potsdam wird für Familien immer attraktiver!“

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Wer in Potsdam eine Wohnung sucht, wird relativ schnell auf die ProPotsdam bzw. GEWOBA aufmerksam, denn sie gehört zu den größten Wohnungsanbietern der Stadt. Besonders für Familien mit kleinen Kindern wird Potsdam immer attraktiver, was das Unternehmen rechtzeitig erkannt hat. Durch familienfreundliche und kompakte Grundrisse, bezahlbaren Wohnraum und einen Kinderbonus wird aktiv dazu beigetragen, Familien das Wohnen in Potsdam zu ermöglichen.

Wir haben uns mit der Geschäftsführerin der GEWOBA, Kerstin Kirsch, unter anderem über eine noch bessere Wohnraum-Versorgung für Familien sowie zukünftige familienfreundliche Stadtteile unterhalten.

POLA: Liebe Frau Kirsch, bitte erzählen Sie kurz von Ihnen. 

Kerstin Kirsch: Ich bin verheiratet, habe 2 erwachsene Kinder (29 + 21 Jahre) und bin seit 10 Monaten stolze Oma. Ich stamme aus Thüringen, seit 2009 ist mein Lebensmittelpunkt in Potsdam. Seit 27 Jahren bin ich in Führungspositionen in der Wohnungswirtschaft tätig und seit 2017 bin ich Geschäftsführerin der GEWOBA in Potsdam. Angefangen hat alles in der Buchhaltung, aber mir war schon immer klar, dass ich etwas für und mit Menschen tun möchte. Das Thema Wohnen bringt an der Stelle meine Bedürfnisse perfekt zusammen.

POLA: Und wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

KK: Mein Arbeitstag beginnt meistens um 7:30 Uhr und endet zwischen 18-20 Uhr, aber im Grunde ist Arbeit und Privates kaum abzugrenzen, die besten Ideen kommen mir beim Autofahren. Neben Planung und Strategie ist das Tagesgeschäft zu managen und d.h. viele Gespräche führen.  Manchmal geht es zu wie beim Arzt, Termine im Halbstundentakt, Gesprächspartner „empfangen“, Diagnosen stellen, beraten und nach Lösungen suchen. Nicht unwichtig ist mir ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag. Ich koche leidenschaftlich gern, halte mich körperlich fit und bin für meine Enkelin da.

POLA: Welche genauen Aufgaben gehören eigentlich zur GEWOBA? Und welche Ziele verfolgen Sie?

KK: Die GEWOBA ist eine Tochtergesellschaft der ProPotsdam und ist das Unternehmen mit den meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensverbund. Wir bewirtschaften und verwalten 17.200 Wohnungen der ProPotsdam und etwa 300 Gewerbeeinheiten sowie Stellplätze und Garagen. Die Realisierung der Wohnraumfürsorge ist die maßgebliche Aufgabe, denn es geht nicht nur darum, neuen Wohnraum zu schaffen, sondern den Vorhandenen zu erhalten und für eine gute Bewirtschaftung zu sorgen. Wichtig ist uns hierbei die schnelle Erreichbarkeit für unsere Mieter, kurze Reaktionszeiten auf unsere Anfragen, rundum einen guten Service zu bieten und dabei gleichzeitig ein guter Arbeitgeber zu sein. Die Themen in den Einklang zu bringen, ist nicht immer ganz einfach.

POLA: Und welchen Herausforderungen müssen Sie sich in Potsdam stellen?

KK: In den letzten zehn Jahren ist die Attraktivität Potsdams immer mehr gestiegen, sodass es einen immer stärkeren Zuzug gab. Und steigende Einwohnerzahlen bedeuten eben auch einen immer enger werdenden Wohnungsmarkt. Seit einigen Jahren liegt der vermietbare Leerstand in Potsdam bei einem Prozent, der aber eigentlich nur als Fluktuationsleerstand bezeichnet werden kann. Die Anforderungen an uns sind dadurch ziemlich hoch. Unsere Aufgabe ist die Menschen mit Wohnraum zu versorgen, doch am Ende bekommt immer nur einer die Zusage. Dabei gibt es manchmal mehr als 50 Mietinteressenten für eine Wohnung. Deshalb haben wir uns einer klaren, transparenten Wohnungsvergabe verschrieben. Es gibt eine systemische Lösung, die alle Aspekte berücksichtigt. Am Ende wird dadurch eine Auswahl getroffen, die wir vertreten können.

POLA: Seit einiger Zeit gibt es bei Ihnen Bonusprogramme. Können Sie ein bisschen mehr darüber erzählen?

KK: Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam haben wir 2010 verschiedene Bonusprogramme entwickelt, um unterschiedlichen Nutzergruppen unterschiedliche Angebote zu unterbreiten. Für Familien mit Kindern gibt es den Kinderbonus. Das heißt, jeder Mieter, der mit einem Kind in eine Wohnung zieht, erhält monatlich für ein Jahr einen Bonus von 50€ (bei zwei Kindern gibt es den monatlichen Bonus für zwei Jahre).

Neben Familien sind uns aber auch die älteren Mieter sehr wichtig. Viele dieser Mieter leben in der Innenstadt und in den Stadtrandlagen in einer viel zu großen Wohnung, in der sie früher einmal mit der ganzen Familie gelebt haben. Dieser Wohnraum wird dringend von jungen Familien gebraucht. Für diese Mieter haben wir einen Wohnflächenbonus entwickelt. Wenn sie ihren Wohnraum verkleinern, finanzieren wir einen Teil ihres Umzuges und der neue Mietpreis ist 2 EUR günstiger, als das Angebot, welches wir am Markt unterbreitet haben. Allerdings merken wir, dass bei der Altersgruppe 75+ das Interesse, sich zu verändern, relativ gering ist. Für diese Mieter spielt ihr soziales Umfeld eine wesentliche Rolle: viele wollen ihren Kiez nicht verlassen. Und da die meisten Mieter schon sehr lange in ihrer Wohnung leben, ist der finanzielle Vorteil nicht immer ein ausreichendes Argument um umzuziehen. 

POLA: Kommen wir nun noch einmal zu den Familien: Was tun Sie konkret, um Familien mit Kindern besser mit Wohnraum zu versorgen?

KK: Darüber haben wir uns mit unseren Architekten sehr viele Gedanken gemacht. Die Frage ist: Wie schaffen wir es auch im Neubau Wohnraum für alle Einkommensschichten zu realisieren? Dort ist die Miete pro Quadratmeter natürlich viel höher als im Bestandswohnungsbau. Es ist uns gelungen, Bezahlbarkeit durch optimale Wohnungsgrundrisse zu realisieren. 

POLA: Viele Familien wollen gern in der Potsdamer Innenstadt leben. Wie stellen Sie in naher Zukunft sicher, dass sich Familien auch in der Innenstadt eine Wohnung leisten können?

KK: In der Regel ist der Wohnraum in der Innenstadt begrenzt, das ist auch in Potsdam so. Unsere Bonusprogramme können einen Beitrag leisten, insbesondere der Wohnflächenbonus. Vielmehr müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dass alle Orte in einer Stadt lebenswert sind.

POLA: Gibt es in Potsdam zukünftig einen Stadtteil, der besonders für Familien interessant werden wird?

KK: Seit einigen Jahren arbeitet die Landeshauptstadt gemeinsam mit Wohnungseigentümern an der Entwicklung vom Stadtteil Drewitz zur Gartenstadt Drewitz. Die Gartenstadt Drewitz ist ein Familienort und in naher Zukunft wird sich auch der Schlaatz dazu gesellen. In der Gartenstadt Drewitz haben wir Wohnraum mit Grundrissen geschaffen, welcher besonders für Familien interessant ist. In unserem Objekt an der Konrad-Wolf-Allee gibt es Ein bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sowie Ateliers im Erdgeschoss. Dort kann auf besondere Weise das Arbeiten und Wohnen in Einklang gebracht werden. Gerade Alleinerziehende bekommen dort eine neue Möglichkeit, diese beiden Dinge miteinander zu verbinden. Außerdem befindet sich das Ärztehaus nebenan, der Konrad-Wolf-Park mit dem Wasserspielplatz liegt direkt gegenüber, Schule und Kita sind gleich um die Ecke und nicht zu vergessen: Dort gibt es die gesündeste Luft Potsdams.

POLA: Gibt es eigentlich einen Wohn-Trend?

KK: Ja, immer mehr Menschen wollen das Arbeiten und das Wohnen miteinander verknüpfen. Alle Menschen wollen so kurze Arbeitswege wie nur möglich haben, denn ein weiter Weg zur Arbeit wird als verlorene Lebenszeit empfunden.

POLA: Und können Sie uns schon verraten, wo in Potsdam demnächst ein neuer Spielplatz entstehen wird?

KK: In der Georg-Hermann-Allee entstehen gerade 165 neue geförderte Wohnungen und dort wird es im Innenhof einen neuen Spielplatz geben.

POLA: Und nun noch eine abschließende private Frage: Verraten Sie uns ihren Lieblingsort in Potsdam?

KK: Zum einen das Belvedere auf dem Klausberg, aber ich bin auch ein großer Fan von Sacrow.

Liebe Frau Kirsch, vielen lieben Dank für Ihre Zeit und das Interview!

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